Ich wusste nicht wirklich etwas über das Leben einer selbstbestimmten Mutter. In meinem eigenen Leben war ich auch nicht präsent. Ich habe gut funktioniert, bis das Leben laut an meiner Tür klopfte: Was wünschst Du Dir für Deine Kinder? Was willst Du ihnen mitgeben?
Als meine Kinder dann auf der Welt waren, brach für mich eine Welt zusammen; eine konditionierte, funktionierende Welt. Stress, Angst Druck, quälende Gedanken, Schlaflosigkeit, Streitereien, Schlaflosigkeit, Isolation, Einsamkeit, Verantwortung, ungewisse Zukunft, Überforderung, die Auseinandersetzungen in meiner Ehe, fehlende Anerkennung gehörten zu meinem Leben. Ich begriff einfach nicht, was mir mir los und warum mein Alltag so erdrückend war. Es war fast unmöglich, das so auszusprechen und weiterzudenken, weil die „Mama-Märtyrerinnen oder resignierten Mütter dominierten. Auch die Erfahrungen im Krankenhaus, dass ich funktionieren und meine kontrollieren muss, um halbwegs zu überleben, waren nicht besonders hilfreich. Ich hatte das Gefühl, dass ich eins von beiden sein muss. Entweder bin ich die Märyterin, wie meine Mutter, die ihr ganzes Leben nach ihren Kindern richtet oder wie die Mütter, die es kaum abwarten konnten, dass ihre Kinder groß genug sind oder alles relativieren, anstatt zu hinterfragen, was da los ist.
Es gib auch Mütter wie mich. Ich bin weder eine Märyterinnen noch habe ich einen super Plan oder kann es kaum abwarten bis sie endlich erwachsen sind. Ich bin eine Mutter, die jeden Tag bereit von vorne zu starten. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Gedanken und Emotionen. Jeder darf sein wie er ist und ich lebe es vor. Ist das immer leicht? NEIN! Es ist manchmal hart, wenn sie so durchdrehen, einen in den Wahnsinn treiben können, rumschreien, alles auseinandernehmen, aber heute fühle ich, wo meine Grenze ist und nicht wo ich ihre Grenzen verletze. In den Moment spreche körperlich und verbal genau die Sprache, die aus dem Herzen kommt und nicht länger aus dem Verstand. „When you are in your head, you are dead.“ So Tony Robbins. Es war also nichts anderes. Wenn ich aus meinem Verstand heraus, damit meine ich aus meinen Erfahrungen, die weder zu meinem aktuellen Zustand noch in den Wachstum meiner Kinder passten, handelt ich entgegen der Mutter, die ich eigentlich sein wollte.
Wenn wir weghören, die Augen verschließen, verstummen, unser Herz abschalten, uns nicht trauen, vergleichen, dann machen unsere Kinder uns das nach.
Ich fing an meine Gedanken zu beobachten und musste mit erschrecken feststellen, dass ich noch viel lernen muss, über das Leben, die Liebe, die Leichtigkeit.
Ich war bereit zu verlernen, um neu zu lernen.
Ich war bereit die Schmerzen anzunehmen, die darauf warteten gespürt zu werden.
Ich war bereit mich zu erinnern, wer ich eigentlich bin.
Ich war bereit alles zurückzulassen.
Ich war bereit eine Identität sterben zu lassen, um meine wahre Identität zu leben.
Ich war bereit hinter meine Angst zu blicken.
Ich war bereit mich der Welt neu vorzustellen.
Ich bin bereit, das immer wieder zu tun, solange bis es erforderlich ist.
Wir sind so lange nicht frei, solange wir nicht für uns einstehen und aussprechen, was wir uns wünschen. Kein System kann so viel Sicherheit bieten, wie die innere Stabilität.
Ich musste im Außen nichts verändern. Dazu hatte ich auch nicht die Kraft. Als ich meine Reise antrat, waren meine Söhne zwei Jahre alt, die Nächte waren ein Drama, der Alltag eine Herausforderung und mein Gefühlen eine Achterbahnfahrt. Mein Weg ging daher von innen nach außen. Hätte ich darauf gewartet, dass sich etwas im Außen ändert, dann hätte ich niemals angefangen, die Zeit wäre weiterverstrichen, meine Kräfte weiter geschwächt, meine Hoffnung erloschen und mein Intuition eine Illusion.
Es ist für mich die Gnade des Lebens, dass ich Mutter von Drillingen bin.
Betrachte Deine Umstände ganz genau. Sie sind für Dich und ihre Botschaft ist einzigartig. Nur Du kannst sie in der Tiefe Deiner Seele verstehen. Ich helfe Dir dabei diese Tiefe anzunehmen. In dieser Tiefe gibt es auch keine Fehler. Lange habe ich mich damit gestresst, dass ich Fehler mache, dass ich meinen Kindern mehr bieten, sie besser fördern müsse, irgendetwas machen müsse. Bis ich meine Erleichterung darin fand ihr Tempo anzuerkennen und sie in den Momenten zu fördern, die sie für sich ausgesucht haben. Warum sollten sie Buchstaben können, wenn sie keine Interesse an ihnen hatten? Wir bieten das Umfeld und sie nehmen sich, was sie wollen. Ich mache keine Fehler! Die Fehler machen mich.
Du kannst nichts verlieren, was zu Dir gehört. Im Gegenteil, jeder will frei sein. Mit Dir werden auch Deine Kinder diese Freiheit leben und Dich immer mehr unterstützen. Sie sind jetzt vielleicht Deine Herausforderung, aber ganz genau genommen, sind sie Deine besten Wegbegleiter. Kinder sind die besten Persönlichkeitschaos, die es gibt.
Lernen wir sie anzunehmen. Es wird einfacher mit ihnen ihre Phasen durchzugehen, um sie dabei zu unterstützen, die Erwachsene zu sein, für die sie auf die Welt gekommen sind.
Wir dürfen loslassen, was war uns uns erlauben, was sein darf. Es ist nie zu spät und kein Fehler ist wirklich ein Fehler, der Dich davon abhalten könnte.
Ich war wirklich ziemlich verloren. So wie ich anfing zu denken und zu fühlen, das passte so gar nicht mein Leben. Alle konnten mich verstehen, aber warum lebten sie es nicht? Dieses Leben bedeutet nicht, dass dich von allen Dingen, Menschen, Arbeit etc. trennen musstest. Dieses Leben bedeutet, frage dich zwischendurch, ist es das, was ich wirklich will? Bin ich da, wo ich gerade bin präsent? Kann ich meine Spiritualität genau da leben, wo ich gerade bin. Wir dürfen anfangen mit vielen Irrglauben, die der kluge Verstand uns beigebracht hat, aufräumen.
Ich habe mir selbst geschworen. An mich zu glauben, an meine Kinder zu glaube, an alles zu glauben bis zu meinem letzten Atemzug. Es macht das Leben nicht besser, wenn ich schon: Das geht aber nicht, sagte! Ich versuche es. Ich erlaube es mir. Ich vertraue.
So what! Auch, wenn die ganze Welt gegen Dich. Es reicht, wenn Du für Dich bist! Andere folgen. Wenn Du aber gegen Dich bist, kann die ganze Welt nicht für Dich sein! Auf dem Augen sind wir blind.
Deine Gülay